Kombüttler Dörpsgeschichte (KDG) e.V.
© Kombüttler Dörpsgeschichte (KDG) e.V. 2015

Böttcherwerkstatt

F. Greinert hat kurz nach Beendigung des 2. Weltkrieges 1945 seine Böttcherwerkstatt, zum Teil mit historischen und auch neuen Maschinen und Gerätschaften in Göttingen eingerichtet. Zunächst hat er Waschzuber und Jauchefässer hergestellt, danach langjährig für die ehemalige Göttinger Bierbrauerei Holzfässer aus Eichenholz gefertigt. Der Einzug der Aluminiumfässer im Brauereiwesen zwang ihn, sich neue Märkte zu erschließen. Er reparierte u.a. die bis zu 5000l fassenden Eichenfässer der Schnapsbrennerei “Hardenberger Korn”. Später spezialisierte er sich auf die Fertigung von Miniatur-Eichenfässer, 1 - 5l, Schnappsbecher aus Holz für den privaten Gebrauch und restaurierte historische Möbel. Sein Wunsch war es immer, dass seine Werkstatt als “Museums-Werkstatt” erhalten bleibt. Wir danken seinem Sohn, Herrn Dr. Rüdiger Greinert, für die großzügige Stiftung dieser Werkstatt.
Böttcher/Küper in Koldenbüttel Durch die im Grünen Buch enthaltene Liste der “Olderlüde” tritt 1641 mit Peter Ivers erstmals ein Küper in Erscheinung; er wohnte Kehrwieder (heute Kehrwedder) und ist durch das Koldenbüttler Erdbuch bereits für das Jahr 1637 belegt. Ein weiterer Bottichhersteller ist für das Jahr 1669 durch das Taufbuch belegt; Cornels Jacobs (Cornils Cüper), der nach Auskunft des Kirchspiel-Kirchenbuches im Bereich des heutigen Grundstücks Dorfstr. 40 gewohnt hat. Seit 1664 betrieb Esajas Jissen (Esajas Küper), vmtl. ein Mennonit) im Gestharden-Haus “Achter de Kark 4” eine Böttcherwerkstatt. Beachtenswert ist es hierbei, dass zur damaligen Zeit noch keine, den speziellen Bedürfnissen unterschiedlicher Handwerkskünste entsprechende Werkstätten in den Häusern eingerichtet wurden. Deshalb beherbergte u.a. das Haus “Achter de Kark 4” verschiedenste Gewerke, wie z.B. eine Böttcherei, eine Schmiede, eine Schusterei, eine Milcherei u.v.a.. Im Unterschied zu anderen Handwerkergruppen gab es höchstens immer 2 Küper zeitgleich im Kirchspiel Koldenbüttel.
Gesthardenhaus Achter de Kark 4 Böttchermeister Franz Greinert (geb. 19.07.1922, gest. 01.01.2015) Vor 1920 gefertigte Bandsäge mit hölzernem Antriebsrad. Betrieb durch externen Antriebsmotor über einen Lederriemen Museumswerkstatt Böttcherei F. Greinert Dorfstr. 9, 25840 Koldenbüttel  Öffnungszeiten: Mai - Oktober jeden 1. und 3. Mittwoch/Monat  von 14:00 - 18:00 Uhr
Die dort in diesem Haus ansässige Schmiedewerkstatt zog 1670 in die Dorfstr. 9 um und wurde seit dem kontinuierlich als “Koldenbüttler Schmiede”, zuletzt von der Fam. Theede seit 1875/1876 betrieben.

© Kombüttler Dörpsgeschichte (KDG) e.V. 2015

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Böttcherwerkstatt

Böttcher/Küper in Koldenbüttel Durch die im Grünen Buch enthaltene Liste der “Olderlüde” tritt 1641 mit Peter Ivers erstmals ein Küper in Erscheinung; er wohnte Kehrwieder (heute Kehrwedder) und ist durch das Koldenbüttler Erdbuch bereits für das Jahr 1637 belegt. Ein weiterer Bottichhersteller ist für das Jahr 1669 durch das Taufbuch belegt; Cornels Jacobs (Cornils Cüper), der nach Auskunft des Kirchspiel- Kirchenbuches im Bereich des heutigen Grundstücks Dorfstr. 40 gewohnt hat. Seit 1664 betrieb Esajas Jissen (Esajas Küper), vmtl. ein Mennonit) im Gestharden-Haus “Achter de Kark 4” eine Böttcherwerkstatt.
Gesthardenhaus Achter de Kark 4
Die dort in diesem Haus ansässige Schmiedewerkstatt zog 1670 in die Dorfstr. 9 um und wurde seit dem kontinuierlich als “Koldenbüttler Schmiede”, zuletzt von der Fam. Theede seit 1875/1876 betrieben.
Beachtenswert ist es hierbei, dass zur damaligen Zeit noch keine, den speziellen Bedürfnissen unterschiedlicher Handwerkskünste entsprechende Werkstätten in den Häusern eingerichtet wurden. Deshalb beherbergte u.a. das Haus “Achter de Kark 4” verschiedenste Gewerke, wie z.B. eine Böttcherei, eine Schmiede, eine Schusterei, eine Milcherei u.v.a.. Im Unterschied zu anderen Handwerkergruppen gab es höchstens immer 2 Küper zeitgleich im Kirchspiel Koldenbüttel.
Böttchermeister Franz Greinert (geb. 19.07.1922, gest. 01.01.2015)
F. Greinert hat kurz nach Beendigung des 2. Weltkrieges 1945 seine Böttcher- werkstatt, zum Teil mit historischen und auch neuen Maschinen und Gerätschaften in Göttingen eingerichtet. Zunächst hat er Waschzuber und Jauchefässer hergestellt, danach langjährig für die ehemalige Göttinger Bierbrauerei Holzfässer aus Eichenholz gefertigt. Der Einzug der Aluminiumfässer im Brauereiwesen zwang ihn, sich neue Märkte zu erschließen. Er reparierte u.a. die bis zu 5000l fassenden Eichenfässer der Schnapsbrennerei “Hardenberger Korn”. Später spezialisierte er sich auf die Fertigung von Miniatur-Eichenfässer, 1 - 5l, Schnappsbecher aus Holz für den privaten Gebrauch und restaurierte historische Möbel. Sein Wunsch war es immer, dass seine Werkstatt als “Museums-Werkstatt” erhalten bleibt. Wir danken seinem Sohn, Herrn Dr. Rüdiger Greinert, für die großzügige Stiftung dieser Werkstatt.
Vor 1920 gefertigte Bandsäge mit hölzernem Antriebsrad. Betrieb durch externen Antriebsmotor über einen Lederriemen Museumswerkstatt Böttcherei F. Greinert Dorfstr. 9, 25840 Koldenbüttel  Öffnungszeiten: Mai - Oktober jeden 1. und 3. Mittwoch/Monat  von 14:00 - 18:00 Uhr